Gebrauchstipps Tatami
Tatami Gebrauchstipps
Tatami sind Bodenbeläge nach Alt-Japanischem Vorbild aus gepresstem Reisstroh und einer Oberfläche aus feinem Igusa-Gras.
Neben unserer Tatami Info-Seite haben wir auch hier ein paar Hinweise für Sie:
Genereller Umgang mit Tatami-Matten
Anfangs sind Tatamis leicht grünlich, im Laufe der Zeit wechselt die Farbe mehr ins gelb-bräunliche. Tatamis bestehen aus Stroh und können von daher Feuchte nicht gut vertragen. Wenn Wasser drankommt entsteht ein starker Geruch von nassem Stroh. Auch bietet das Stroh im feuchen Zustand einen Nährboden für Schimmelpilz*. Schützen Sie Tatami also vor Feuchtigkeit und reinigen Sie sie bei Bedarf trocken!
Wir importieren nur die sog. High Quality Tatami (HQ) in 5,5cm Stärke. Diese Qualität ist extrem verdichtet / gepresst und entsprechend schwer und robust. Das Gewicht liegt bei ca. 14 Kg/qm.
Die Tatamis werden, fest in dicken Karton gepackt, geliefert. Durch den langen Weg in dieser Verpackung, ohne Luft, hat sich der Geruch gestaut und es braucht einige Tage bis Wochen, am besten in einem separaten Raum bei Zimmertemperatur, um den Geruch zu neutralisieren.
* (Wir haben alle in Deutschland gängigen Tatami-Matten untersuchen lassen, und festgestellt, dass
grundsätzlich eine gewisse, latente Schimmel-Affinität besteht. Diese stellt in der Regel für
Erwachsene kein Problem dar und ist nicht gesundheitsgefährdend, kann aber in den 'falschen
Räumen'** expandieren und z.B. Ihr Futon schädigen. Auch in Verbindung mit kleinen Kindern raten wir auf Tatamis zu verzichten.)
** (Wir raten davon ab, Tatami-Matten im Souterrain oder in wenig durchlüfteten Räumen zu
nutzen. Auch nicht nahe an kalten Außenwänden, oder anderen Orten, an denen sich Kondensfeuchte bilden
kann.)
Reinheit (Allergiker-Hinweis)
Tatami sind für uns Handelsware, unterliegen also nicht unseren strengen Kriterien für
Materialreinheit. Sie stammen allesamt aus Ostasien, überwiegend aus China (nicht aus Japan!*). Über
die Reinheit lässt sich seitens der Hersteller wenig in Erfahrung bringen. Alle sagen, ihre Ware sei
völlig unbelastet (und wer's glaubt schläft ruhiger). Was wir sagen können ist, dass es keinen Grund
gibt, Tatami mit Chemikalien zu behandeln und es dementsprechend wohl auch nicht getan wird. Zudem
sind sie einzeln in starkem Karton verpackt, so dass auch von außen, im Container keine
Kontamination zu erwarten ist.
(* Es gibt natürlich Tatamis aus Japan, die vielleicht hochwertiger sind, allerdings nicht in Deutschland bzw. außerhalb Japans
und wenn, dann in einem Preisbereich über 500€.)
Prüfung: Selbstverständlich lassen wir unsere Import-Tatamis auch untersuchen und zwar auf Schimmelpilze, denn das ist die einzig relevante Belastung. Weil Tatamis aus Ostasien kommen und unabhängig von der Herstellungsqualität eine sehr lange Reise auf See hinter sich haben, ist davon auszugehen, dass eine erhöhte Schimmelpilzbelastung gegeben ist. Dies ist auch der Fall, allerdings –wie bereits oben erwähnt– in einem Maße, das einen normalen Erwachsenen nicht tangiert, aber sensiblen Menschen, Schimmel-AllergikerInnen und kleinen Kindern ist vom Gebrauch sicherheitshalber eher abzuraten. Tatamis sollten nie mit Feuchte in Berührung kommen.